Warum unsere Wochenbettbilder nicht im Fotostudio sondern bei uns zuhause entstanden sind
„Boah Wahnsinn, was für eine schöne Erinnerung habt ihr da an das erste Bad Eures Babies?“
oder
„Oh ja, diese Momente, wo man mit seinem Kind zusammen einschläft, kenne ich auch sooo gut. Wir haben nur leider garkeine Bilder davon.“
Solche und ähnliche Reaktionen bekomme ich oft, wenn ich unsere Bilder von unseren Wochenbettreportagen Freunden und Familie zeige. Dabei kannte ich, so wie die meisten Menschen in meinem Umfeld, dokumentarische Wochenbettreportagen, die zuhause statt finden, vor der Geburt unserer Tochter noch garnicht.
Meine Sehgewohnheit war mein Leben lang an klassischen Newborn Fotos gewöhnt, in denen die Babies in ihren ersten Lebenstagen oder noch im Krankenhaus perfekt inszeniert abgelichtet werden.
Da es sich für mich unpersönlich anfühlte (nur) solche gestellten Erinnerungsfotos von unserem Neugeborenen zu haben, habe ich nach Alternativen zum klassischen Newborn Shooting im Fotostudio Ausschau gehalten als ich selbst Mama wurde.
Ich bin dann auf natürliche Babyfotos, die bei einer dokumentarische Wochenbettreportage, die bei der Familie zuhause entstehen, gestoßen und wusste:
DAS WILL ICH!
Und weil ich diese dokumentarische Art der Neugeborenen Fotografie seit dem so wertvoll finde, möchte ich Dir heute erzählen, welche Gedanken ich mir als Mama dazu gemacht habe und was die Unterschiede zwischen einem Newborn Shooting in einem Fotostudio und einer natürlichen Wochenbettreportage zuhause sind.

Als ich mit unserer ersten Kind aus dem Krankenhaus nach hause kam, war ich überfordert… von allem.
Ein klassisches Newborn Shooting hätte dazu geführt, dass wir in den ersten zwei Lebenswochen in ein Fotostudio hätten fahren müssen. In beiden Wochenbettsituationen war diese Vorstellung für mich undenkbar.
Ich wollte Bilder, in denen man auch unser Babybeistellbett mit der schönen selbstgenähten Babydecke von Oma sieht oder das tolle, selbstgebastelte Mobile der Tante und die Babywiege auf Rollen, in der wir unsere Tochter durch die Wohnung mit uns ziehen konnten, wenn wir den Raum wechselten und sie schlafen wollte.

Was also tun?
Ich bin zu dem Zeitpunkt auf die dokumentarische Familienfotografie gestoßen und die Möglichkeit eine Familie auf diese Weise im Wochenbett fotografisch zu begleiten. Es geht dabei darum die Familie in ihrer gewohnten, vertrauten Wochenbett Umgebung zu fotografieren, sprich zuhause, dabei so wenig wie möglich Einfluss auf die Familie zu nehmen, so viel wie möglich auf die Bedürfnisse in dieser spannenden neuen Zeit zu achten…
…und als leise Beobachterin das Leben der Familie festzuhalten, wie es zu dem Zeitpunkt war: perfekt unperfekt mit ungemachten Betten, zerzausten Haaren und sehr vielen Augenringen und all den kleinen Details dieser Zeit.
Es war also genau das, was ich im Kopf hatte und wovon ich nicht wusste, dass es das überhaupt als Genre gibt.
Wir blättern durch das Fotoalbum und sie sagt: „Guck mal mein Mobile von Tante H.“ oder „mein Fuchs, der war damals schon mein Kuscheltier.“

Deswegen ist es mir so ein Herzenswunsch den Familien eine ebenso schöne und authentische Erinnerung an Ihr Wochenbett zu geben und mehr zu zeigen von den Beziehungen, sich kennen lernen, vom Zusammenwachsen, und Erinnerungen schaffen für die Eltern ebenso wie eine Dokumentation für die Kinder an ihre ersten Momente in Ihrer neuen Familie.
Und all das schafft eine dokumentarische Wochenbettreportage viel mehr als es ein Newborn Shooting im Fotostudio es je könnte – meiner Meinung nach 🙂
Habt Ihr Lust mehr zu erfahren, wie natürliche Familienotos in Eurem Familienalltag entstehen?
Hier schreibe ich darüber, wie eine fotografische Begleitung bei mir abläuft.
oder
Wünscht auch Ihr Euch echte Erinnerungen an Euer Wochenbett?
